Bericht von Irene Zeller Wenn wir alle am Jubiläumskonzert vom 27.
August 2011 das Lied "Ranz des vaches" gut bis sehr gut vortragen, so unsere Präsidentin Paula,
werde sie uns auf ihre familieneigene Alp im Greyerzerländli
einladen. Wir gaben unser Bestes. Am 24. September 2011 war es nun soweit. Die grosse Unbekannte: Fahren
wir mit einem Fuhrwerk, Heissluftballon, Fahrrad oder, oder ... ? Um
7.30h wurde das Geheimnis gelüftet: Ein Oldtimer-Autobus wartete
beim Mehrzweckraum in Itingen auf uns. Gleichzeitig begrüsste uns unsere liebe Paula,
gekleidet in eine Friburger-Tracht. Alle einsteigen bitte, es geht
los! Das kann doch nicht wahr sein, der Bus-Chauffeur dachte wohl,
der Winter sei angebrochen, oder wir bräuchten eine Sauna. Die
Heizung lief auf Hochtouren. Kann ja sein, dass ein so altes
Vehicule keine richtige Lüftung hat, und deshalb der Ausgleich
zwischen Innen- und Aussentemperaturen auf diese Weise erfolgen
muss. Lag es an der Wärme oder war es zu früh für einige? Man konnte
ja getrost ein Nickerchen machen. Draussen schien aber schon die
Sonne und versprach uns einen wunderschönen Tag. Ennet dem Bölchen jedoch herrschte Nebel. Als
wir uns aber dem wunder-schönen Kanton Fribourg näherten, begrüsste
uns der blaue Himmel wieder. Paula erklärte uns einiges über die
Heimat ihres Jean-Pierre. In Gruyère machten wir einen Kaffeestopp.
Auch empfahl uns die Expertin Paula, Alpage- Käse zu kaufen, da ihr
Senn auf der Alp auf dem Heimweg ins Tal sei, und wir dort keine
Gelegenheit mehr zum Einkaufen hätten. Das Städtchen ist wirklich
ein Bijou. Aber die Zeit drängt, und wir wollen doch die Alp
geniessen. Über Bulle fahren wir weiter. Der Berg Moleson war nun
unser ständiger Begleiter. Unterwegs, beinahe wie ausländische
Touris, musste uns der Buschauffeur Heiko aussteigen lassen, damit
wir alle klick, klick die Alpabfahrt oder den Alpabzug (oder wie
heisst es wohl?) fotografieren konnten. Bei Albeuve (bei einigen stieg der Blutdruck)
schwenkte unser Heiko in einen kleinen Schotterweg ein, welcher uns
rauf auf die Alp Biron brachte. Auch eine kleine Holzbrücke mit
einer von der Autorin vergessenen Legende haben wir zu passieren.
Oben auf der Boschung'schen Alp empfing uns der
Älpler Jean-Pierre. Ah und oh's von allen Seiten. Die Aussicht
einfach eine Wucht. Auch die Alp selbst liebevoll umgebaut von den
Besitzern, einfach toll. Draussen in einem "Chessi" dampfte und
brodelte bereits unser Mittagessen. Nach dem Aperitif durften wir
die köstlich zubereitete Soupe Chalet , eine Älplersuppe, geniessen.
Da die Sennen ausser Kartoffeln und Teigwaren nicht viel Vorrat zur
Verfügung haben, kochen sie sich mit den verschiedenen Alpenkräutern
und Spinat eben diese wunderbare Suppe. Abgerundet, wie kann es
anders sein, wird diese mit Crème double. Mmmmmh!!!!!!!! Nach einem Guetzli oder zwei und einem Kaffee
durften einige mit Jean-Pierres und Melanie eine Wanderung zum Dent
de Lys machen. Es schien, dass einige diesen Zahn in
Rekordgeschwindigkeit erobern wollten. Aber bald kam das grosse
Gestöhn: "Hätte mir
nur nit so vill z'Mittag gässe!" und "die Weermi!". Aber
einige hatten trotzdem auf
der erreichten oberen Alp noch nicht genug. Sie wollten unbedingt
noch auf die Krete. Die andere Gruppe zog es vor, den Abstieg in
Angriff zu nehmen, denn bei Paula auf dem Älpli warteten wunderbare
Meringues mit Doublecreme. Beinahe hätte ich es vergessen, Lioba wurde
natürlich zwei Mal gesungen, vor dieser wunderbaren Kulisse. Es war zum
"Abheben", so schön klang es, vor allem unsere männlichen
Chormitglieder gaben alles. Langsam mussten wir an die Heimfahrt denken.
Wir verabschiedeten uns von unserem Gastgeber und der wunderbaren
Kulisse und dem Älpli mit einem Liedervortrag. Im Autobus
"beglückten "wir Heiko
mit einem Konzert. Um ca. 20.00 Uhr kamen wir froh und mit vielen
schönen Eindrücken zu Hause an. Der ganzen Familie Boschung ein
ganz, ganz dickes Dankeschön für diesen tollen Tag.